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Alter Landratssaal

Während der Walserzeit – in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts – erfolgte die endgültige Erschliessung des Davoser Berggebietes durch deutschsprachige Walser unter den Freiherren von Vaz. Für diese Besiedlung gab es drei Gründe: Erstens sollte das entsprechende Davos den Freiherren von Vaz als Stützpunkt im politischen Machtkampf gegen den Bischof von Chur dienen, zweitens erhoffte man sich durch die Nutzung des Berggebietes einen wirtschaftlichen Gewinn, drittens stellten die Walser der Familie von Vaz Soldaten. Am 31. August 1289 erhielten die Davoser in einem Lehensbrief ihre Rechte zugesichert. Sie erlangten das Recht zur Selbstverwaltung, freie Landammannwahl und niedere Gerichtsbarkeit. Alle Güter gingen in freier Erbleihe in ihren ewigen Besitz über. Einer Heiratsbeschränkung unterstanden die Walser nicht. Auch besassen sie das Recht der Freizügigkeit, was bedeutet, dass sie dazu berechtigt waren, ihren Lebensraum auch über die Umgebung von Davos hinaus auszudehnen. So entstand Arosa, das bis 1851 als Fraktion zu Davos gehörte. Der Zehngerichtebund Davos nahm als Stammkolonie und als Gemeinde mit den grössten Freiheitsrechten im neubesiedelten Walsergebiet, das sich zum ehngerichtebund zusammenschloss, eine führende politische Rolle ein. Der Zehngerichtebund wurde zum demokratischsten aller rätischen Bünde. Ausschliesslich Bauerngemeinden ohne adelige Herren vereinigten sich miteinander. Von Anfang an galt der Grundsatz, dass sich die Minderheit der Mehrheit zu fügen habe. Als Tagungsort wurde Davos bestimmt, Haupt des Bundes war der Landammann von Davos. Davos als Kurort Die Davoser Kurgeschichte beginnt im Jahre 1853 und ist verbunden mit dem Namen Alexander Spengler. Weil er 1848 in Deutschland zum Tode verurteilt worden war, floh er in das damals 1700 Einwohner zählende Bergbauerndorf Davos. Bald erkannte er die heilende Wirkung des Davoser Klimas und sorgte für die Bekanntmachung der Heilwirkungen. Sein besonderes Verdienst bestand darin, dass er die grossen Zukunftsmöglichkeiten von Davos sah. Davos als Sportort. Mit den Kurgästen kamen auch der Sommer- und der Wintersport nach Davos. Zu dessen Entwicklung haben bekannte Persönlichkeiten, wie die englischen Schriftsteller John Addington Symonds und Sir Conan Doyle, Schöpfer des Sherlock Holmes, beigetragen. Entscheidend für den Aufschwung des Skisportes war der Bau von Bergbahnen und Skiliften. Im Jahr 1900 wurde die Schatzalpbahn eröffnet, 1932 folgte die Parsennbahn von Davos bis Weissfluhjoch, ebenfalls 1932 der Bolgenlift als erster Bügellift Europas, 1954 die Luftseilbahn Davos–Ischalp, 1967 die Luftseilbahn Pischa und schliesslich die Bergbahnen Rinerhorn. Der Eislauf wurde lange Zeit auf dem Davosersee gepflegt, bis man sich zum Bau einer Eisbahn entschloss. 1921 gründete Dr. Paul Müller den Hockey Club Davos. Der Höhepunkt des Jahres war (und ist) die Austragung des internationalen Eishockeyturniers um den Spengler Cup. Davos als Wissenschaftszentrum Der Sanatoriumsbetrieb brachte eine rege medizinische und naturwissenschaftliche Forschungstätigkeit hervor, welche sich in jüngerer Zeit auch der Sportverletzungen annahm. Davos beherbergt heute fünf renommierte Forschungsinstitute, welche durch ihre Arbeiten international Anerkennung erhalten. Davos als Kongressort Neben dem Winter- und Sommersport ist heute auch das Kongresswesen für die Davoser Tourismuswirtschaft von Bedeutung. Dank dem Bau des Kongresszentrums im Jahre 1969 sowie der stufenweisen Erneuerung und Erweiterung ist es möglich geworden, Tagungen und Kongresse auf internationalem Niveau durchzuführen. Für historische Publikationen und Dokumente über Davos oder für aktuelle Berichte über historische Ereignisse wenden Sie sich an die Dokumentationsbibliothek.

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